Dienstag, 23. März 2010

clafoutis

Clafoutis...clafoutis...klafuti...ach, der Name allein ist herrlich. Ich muss da immer an Wolken denken. Und genauso herrlich leicht zu machen ist dieses leckere etwas zwischen Kuchen und Auflauf, wo man mit einem Tortenheber nicht weit kommt. Aber um so besser mit einem schönen großen Löffel und direkt aus der Form nascht. Ich habe schon mehrere Rezepte ausprobiert und war nie richtig zufrieden. Ich suchte etwas, was meiner idealisierten Vorstellung dieser französischen Nachspeise am nächsten kommt. Locker, luftig, nicht zu süß, saftig, pittoresk. Es gibt ja soo viele Variationen und oft fand ich den Teig dann doch zu eiig oder zu geschmacksneutral. Und dann kam Tim Mälzer. Da steht dieses Buch Born to Cook schon eine Ewigkeit auf meinem Bord, und als ich mal wieder durchblättere, sehe ich diese Rezept. Mit Beeren und mit Marzipan. Interessant. Mal sehen. Beeren hatte ich nicht, aber Kirschen im Gefrierschrank. Und das Ende vom Lied war Glückseligkeit. Locker, luftig, nicht zu süß und der Marzipan gibt dem Teig die Nuance, die Struktur, nach der ich gesucht habe. Ich habe den Zucker reduziert, da das erste Ergebnis mir ein wenig zu süß war. Vielleicht nicht das Original, aber für mich absolut perfekt.

Clafoutis von Kirschen (wenigstens "fruchtig" wie das Original)

4 Eier
1 Prise Salz
30 g Zucker
100 g Marzipan
150 ml Milch
25 g Mehl
25 g Speisestärke
150 g saure Kirschen (frisch oder tiefgefroren, mit Stein oder nicht)
Puderzucker

Ofen auf 190 Grad vorheizen. Zuerst die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steifschlagen. Das Eigelb mit dem Zucker cremig schlagen. In einem weiteren hohen Gefäß die Milch mit dem Marzipan fein pürieren. Mehl und Speisestärke vermischen, auf die Eigelb-Zucker-Masse sieben und verrühren. Die Marzipanmilch dazugeben und gründlich mischen. Den Eischnee behutsam unter die Teigmasse heben. Den Teig in eine Auflaufform (nicht eingefettet) geben und die Kirschen darin"versenken". Auf der 2. Schiene von unten 20 bis 25 Minuten backen. Eventuell ein wenig länger, bis die Oberfläche schön gebräunt ist und der Teig innen fest geworden ist. Mit Puderzucker bestäuben.

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