Dienstag, 16. Februar 2010

warmer radicchio-birnen-salat mit blue cheese


Wenn es bei uns früher Salat mit Radicchio gab, haben sich die Blätter immer am Rand meines Tellers getürmt. Gut, hübsch waren sie ja, dieses Rot durchzogen von weißen, mal feinen, mal dicken Adern, aber lecker? Bähh, viel zu bitter - Mama. Heute versuche ich immer Radicchio im Kühlschrank zu haben - für Salate, Pastasaucen oder als Beilage. Zum Braten nehme ich meistens die kugelförmige Sorte, Radicchio Rosso di Chioggia, die sich im Kühlschrank mindesten zwei Wochen hält. Di Chioggio bedeutet übrigens nichts anderes, als die Stadt, aus der die Sorte stammt. In diesem Fall eine kleine Stadt in Venetien, die allerdings den größten Fischmarkt in Italien zu bieten hat. Der warme Birnen-Radichio-Salat mit Blue Cheese und Pekannüssen ehrt dieses wunderbare südländische Gemüse, das auch noch schrecklich gesund ist. Bitter, süß, herzhaft, cremig, kernig...ich liebe die totale Harmonie der Aromen in diesem Gericht, das mir das Gefühl gibt, außergewöhnlich zu essen.


Warmer Birnen-Radicchio-Salat mit Blue Cheese

2 Birnen (Conference oder ähnliche zum Braten geeignete Sorten), entkernt und geviertelt
1 Kopf Radicchio (bitte nicht zu klein), in Streifen geschnitten
5 EL Olivenöl, sehr gute Qualität
1/2 TL Salz
3 EL weißer oder dunkler Balsamicoessig (je nach Präferenz)
1/4 TL frischgemahlener schwarzer Pfeffer

zum Anrichten
1 Tasse Blue Cheese in Stückchen,z. B. Saint Agur
1/2 rote Zwiebel, in sehr feine Scheiben geschnitten
Pekannüsse, karamelisiert (oder auch Mandeln oder beides) und gehackt

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Birnenspalten mit 1 EL Öl vermengen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. 15 min. im Ofen rösten. Den Radicchio mit 1 EL Öl und dem Salz vermischen und danach zu den Birnen geben. Gleichmäßig vermengen, so dass die Birnen nicht nur unter dem Radicchio schmoren. Sie sollen ein wenig braun werden.  Weitere 8 bis 10 min. rösten. Dabei verliert der Radicchio natürlich ein wenig an roter Farbe... In der Zwischenzeit in einem kleinen Töpfchen das restliche Öl, mit dem Essig und Pfeffer langsam erwärmen (nicht kochen!) und vom Herd nehmen.Das Gemüse aus dem Ofen holen und in eine große Schüssel oder auf eine Platte geben. Ich nehme mir immer etwas auf einen Teller, träufel das warme Dressing über den Salat und garniere mit dem Käse, Zwiebeln, Nüssen und vielleicht mehr Pfeffer, gehackter Petersilie und ein paar Schnörkel Goldrübensirup.

2 Kommentare:

Brigitte hat gesagt…

Hi Nic, bloß nicht weiter die Lippen zerbeißen (wär doch schade) - das sieht richtig gut aus! Und das Foto erst ... :-)

Weiter so!

Liebe Grüße
Brigitte

Anonym hat gesagt…

Da bekomme ja sogar ich Hunger auf Salat...

Und wer wohl die stylischen Food-Fotos gemacht hat ;-).

Wir wollen mehr & das nächste Mal ein Fleischrezept!

Dietmar