Montag, 23. August 2010

baba ghanoush - auberginenmus

Shawarma, Hummus, Tabouleh.....im moment kommt bei uns viel arabisches auf den Tisch...weiß auch nicht wieso, ist so ein inneres Bedürfnis...meist schnell gemacht, frisch, gesund, herzhaft und seeehr befriedigend. Heute dann dieser Knaller. Baba Ghanoush, also Auberginenmus, mit diesem fantastischen Tahini (Sesammus) ist ja nicht jedermanns Sache, aber ich liebe es. Gut, dass ich den Teller ganz für mich alleine hatte und den Herren mehr nach Würstchen war...das Rezept hat mich umgehauen. So einfach. soo lecker.. muss man aber mögen. Einziger Haken vielleicht ist das lange Backen/Grillen der Aubergine im voraus, aber in dieser Stunde lässt sich so viel anderes erledigen...Hummus. Tabouleh usw...:-)


Baba Ghanoush (nach der wunderbaren Dede)


1 große Aubergine
1 Knoblauchzehe, mit etwas Salz und einem Messer sehr fein zerreiben)
Saft von 2 Limonen oder Zitronen
4 EL Tahini (in jedem gutsortierten türkischen Supermarkt erhältlich)
zum Dekorieren:
Paprikapulver
Olivenöl
frische Minze oder glatte Petersilie


Die ganze Aubergine bei 200 Grad ca. eine Stunde auf der mittleren Schiene backen (hier ruhig den ganz normalen Rost nehmen). Danach die heiße Aubergine in eine Plastiktüte packen und nochmal 20 Minuten abkühlen lassen. Jetzt lässt sich die Haut mühelos abziehen. Das übrigen Fruchtfleisch zerschneiden und mit der Gabel zerdrücken, bis man selbst mit der Konsistenz zufrieden ist. Dabei den Zitronensaft, Knoblauch und Tahini dazugeben. Auf einem Teller anrichten, mit den Kräutern bestreuen und mit Olivenöl beträufeln.

Dienstag, 10. August 2010

vichyssoise

Es gibt Namen, da läuft mir schon allein beim Klang das Wasser im Mund zusammen. Diese kalte französische Lauch-Kartoffel-Sauerrahm-Suppe ist eine Legende meiner Kindheit. Mein Vater bestellte sie sich oft in Frankreich und ich habe sie auch sehr geliebt. Wie mit vielen Urlaubsbekanntschaften, kam diese Suppe aber leider nicht zu Hause auf den Tisch. Und erst als ich schon lange selbständig lebte und kochte, kam mir diese herrlich frische, cremige Suppe wieder in den Sinn. Und sie bleibt es. Für immer.                                                                  


2 mittlere Poreestangen - der weiße Teil, fein gehackt
2 große Kartoffeln, geschält und gewürfelt 
2 gehäufte Esslöffel Butter
1 Zwiebel, gerieben
1/2 bis 3/4 Liter Hühnerbrühe (oder Gemüsebrühe - ich mag es aber lieber gefiedert)
Salz, Pfeffer
2 bis 3 Becher Saure Sahne (davon kann fast nicht genug drin sein, und es gibt eine schöne weiße Farbe)
Schnittlauchröllchen zum Garnieren


Porree, Kartoffeln und die gerieben Zwiebel in der Butter glasig dünsten, nicht anbraten. Brühe dazugiessen und bei mittlere Hitze köcheln lassen bis die Kartoffeln weich sind. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Im Mixer oder mit dem Mixstab sehr fein pürieren, aber wirklich sehr fein! Mit Salz, Pfeffer abschmecken. Nach und nach die saure Sahne einrühren und dann mindestens 3 Stunden kalt stellen. Wer die Suppe würziger möchte, kann jegliche Kräuter dazu geben: Salbei, Minze, vielleicht auch ein wenig Senf- oder Knoblauchpulver. Die Suppe ist so rein, dass sie genug Spielraum für die eigene Note bietet. Ich mag allerdings die ganz reduzierte Version.